Snack für zwischendurch – Kurzrezension
Worum geht’s?
Sieben Nächte, dann wird Luisa mit ihrer Familie in die Türkei reisen, um ihre Verwandten kennenzulernen, die sie nie gesehen hat. Und in diesen sieben Nächten erzählt sie ihrer Tochter, die nicht schlafen will, die Geschichte ihrer Herkunft, die sie erst aufgrund dieser Schlaflosigkeit erforscht hat. Sie berichtet von zufälligen Begegnungen und den Schwierigkeiten, in der Fremde zu leben, von Adoption und dem Gefühl der Verlorenheit. Viele Menschen haben einen Verlust erlitten in dieser Familiengeschichte, und es braucht erst ein kleines Kind, das keine Wurzeln hat, um endlich alle und alles zusammenzuführen. „Wo kann ich hin, wenn ich nicht weiß, wo ich herkomme?“, ist die zentrale Frage in Pia Ziefles Roman.
Hat’s gemundet?
Ein Buch für Gourmets. Denn es gibt sie, diese Bücher, bei denen einfach alles stimmt. Die Worte fallen an die richtigen Stellen und ergeben lebendige Bilder, die Geschichte ist melancholisch, traurig, lebensnah und schön. Ich fühle mich aufgehoben in diesem Buch, begleitet und geführt – dies ist einer jener Romane, den man einfach mögen muss, wie auch die unzähligen begeisterten Kritikerstimmen bezeugen. Es gibt nichts daran auszusetzen, Pia Ziefle schreibt sehr anschaulich, voller Begeisterung, mit Gefühl für die Verschiedenheit der Menschen und für das, was sie letztlich alle verbindet. Schade, dass es nur sieben Nächte sind – ich wäre auch noch länger mit diesem Buch wach geblieben.
Wer soll’s lesen?
Alle.
Endlich hast du es auch gelesen und ich freue mich total, dass es dir genauso gut gefallen hat, wie uns allen. Ich bekomme glatt Lust, das Buch ein zweites Mal zu lesen! 😀
Und ich bin mal wieder die einzige Verbliebene, die es noch nicht gelesen habe. Aber auch ich werde es schaffen, ganz bestimmt! 🙂
Du musst! 😉
Das ist wohl wirklich so ein Buch, das einfach jeder mag!