Wenn ich eine Figur aus einem Roman wäre, dann … hätte ich sehr überraschend die Seiten gewechselt.
Ich ordne meine Bücher … nach dem organischen Prinzip des Möglichen, dort, wo noch Platz ist. Ich bin ein großer Freund des Auftürmens und wilden Stapelns, auf dem Boden, in der Toilette, am Balkon, begrabe gerne ganze Sitzmöbelstücke mit Büchern, und auch das Bücherregal ist ein Ort, wo in Whiskygläsern Kakteen neben Faust anwurzeln, Polaroidkameras auf alten Zeitschriften wohnen, Gedichtbände neben furchtbar vielen Reiseführern durcheinander stehen.
Das Cover meines aktuellen Buchs … beherbergt alles, was ich mag: Menschen- und Dinosaurierskelette.
Viel zu selten verwendet wird das Wort … tachinieren, Wienerisch für faulenzen.
Das Buch meines Lebens … ist wohl stets das, an dem ich schreibe.
Valerie Fritsch ist 1989 in Graz geboren und hat an der Akademie für angewandte Photographie studiert. Sie arbeitet als Schriftstellerin und Photokünstlerin und hat seit ihrem 2011 erschienenen Debütroman Die VerkörperungEN einen Gedichtband und den Roman Winters Garten veröffentlicht. Foto von Jasmin Schuller.